Mit dem Erreichen des Spiels um Platz 5 hatte der deutsche Vertreter alles erreicht, was mit realistischen Vorstellungen zu erreichen war. Der Sieg gegen den norwegischen Vertreter Holmila, der gegen die Crazy Girls Liberec ganz knapp am Halbfinale gescheitert war, war realistisch eingeschätzt wohl kaum zu erwarten.
Schon nach neun Minuten schien sich das zu bestätigen. Halle spielte zwar gut mit und hatte auch größeren Anteil am Ballbesitz, konnte dies aber nicht in Tore ummünzen. Vor allem das dritte Gegentor in der zehnten Minute, als sich das SAHGA Team in &Uuuml;berzahl einen Short-Hander einfing, war bitter. Der Hallenser Druck wurde immer stärker, kurz vor der ersten Pause wurde dies dann auch endlich mit einem Volleyschuß belohnt. Unter dem Strich versiebten die Deutschen aber einfach zu viele Chancen.
In den ersten Minuten des zweiten Drittels machte Halle einen eher unkonzentrierten Eindruck. In der siebten Minute war es wieder ein short-handed goal, welches im Tor von Juliane Künzel landete. Am Ende des zweiten Abschnitts fiel die norwegische Führung zwar viel zu hoch aus, aber war verdient, da die Norweger einfach ökonomischer mit ihren Chancen umgingen.
Das dritte Drittel war wieder sehr ausgeglichen. Halle schaffte in der 44. Minute das zweite Tor, bevor Holmila zweimal, davon zum dritten Mal in Unterzahl traf. Den letzten Treffer des Spiels markierten wieder die Hallenserinnen.
Letztendlich boten die Hallenserinnerinnen auch im letzten Spiel eine zufriedenstellende Vorstellung. Drei Unterzahlgegentore, sicherlich auch bedingt durch das starke norwegische Boxplay, trüben das Bild und lassen den Sieg deutlicher erscheinen, als er letztendlich war. Mit Platz 6 haben die Damen aber definitiv einen kleinen Anschluß an das internationale Niveau geschafft.