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Ein Wochenende im Zickzack: die geplante Berichterstattung Gütersloh - TeBe und Duisburg - Freiburg musste wegen eines
Schiedsrichtereinsatzes abgesagt werden, der Schiedsrichtereinsatz fiel dann einer Erkrankung von mir zum Opfer - damit das Wochenende
nicht völlig fotofrei blieb, entschloss ich mich, am 6. Mai noch wenigstens das "naheliegenste" Bundesligaspiel in Pulheim mitzunehmen. Das Duell
gegen Crailsheim konnte doch mit Spannung erwartet werden - vielleicht platzte ja doch noch der Knoten beim FFC Brauweiler, so dass man wenigstens
nicht punktelos den Weg in die Zweitklassigkeit antreten musste.
Brauweiler begann weiterhin mit Verbandsliga-Torfrau Elena Mladin, die angeschlagene Anna Randerath nahm als Ersatztorfrau auf der Bank Platz.
Einzige Überraschung war die von der Florida State University zurückgekehrte Maike Seuren, die auf der linken Abwehrseite ein sehr gutes
Comeback in Pulheim feierte. Ihre Mannschaft begann engagiert, die Partie spielte sich in den ersten Minuten erstaunlich oft in der Hälfte
der Gäste ab. Umso erstaunlicher war die Führung für Crailsheim nach 10 Minuten. Eine Ecke von links erwischte Karin Burger perfekt mit dem
Kopf, Mladin hatte keine Chance. Doch bereits beim nächsten Angriff zwei Minuten später war der Spielstand wieder ausgeglichen: Melanie Schneider setzte sich
auf links durch, ihren Schuss von knapp vor der Strafraumgrenze konnte Rachel Howard nur abprallen lassen, so dass Paula Balzer kein Problem hatte, den Ball abzustauben. Nach
diesem turbulenten Beginn agierten beide Teams in der Defensive geschickter und hielten das Spiel zumeist im Mittelfeld. Zwar gab es hier und da durchaus respektable Ansätze, wirkliche Chancen gab es aber
erst kurz vor der Pause: auf der einen Seite scheiterte Carina Breunig am Pfosten des Brauweiler Tores (42.), zwei Minuten später hatte Howard Glück, dass Susanne Kasperczyks Versuch an der
Crailsheimer Torhüterin vorbei noch abgefangen werden konnte. Unter dem Strich gingen so beide Mannschaften mit einem verdienten Unentschieden in die Pause, allerdings hätten beide Teams auch mit einer Führung
in die Kabinen gehen können.
Auch der Beginn der zweiten Halbzeit verlief eher verhalten. Crailsheim drückte zwar etwas mehr als zuvor, letztlich blieben aber Chancen eine absolute Seltenheit. Wie im ersten
Abschnitt fielen dann erneut zwei Tore in zwei Minuten - jedoch dieses Mal in das gleiche Netz: in der 63. Minute traf Julia Manger nach einem Konter über links, danach stocherte Ramona Treyer nach einem Freistoß von links
den Ball an Mladin vorbei - in beiden Situationen agierte die sonst durchaus überzeugende Torfrau der Gastgeberinnen etwas ungeschickt. Crailsheim kontrollierte fortan das Spiel, ohne es wirklich zu dominieren. In den letzten zehn Minuten
gab es noch zwei nennenswerte Chancen der Süddeutschen, die am Ende mit einer kleinen Komponente Glück, aber keineswegs unverdient drei Punkte auf den Heimweg nahmen.
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