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Brauweiler gegen Freiburg - das Duell der "Kellerkinder". Beide Mannschaften waren vor dem 15.10. noch ohne Punktgewinn, so dass ein "Dreier" dringend
nötig war, um wenigstens Kontakt an die Mannschaften im unteren Mittelfeld halten zu können.
Ich erreichte den Pulheimer Sportpark erst etwa zur 15. Minute. Die Partie spielte sich klar im Mittelfeld ab, Freiburg hatte leichte Feldvorteile,
Brauweiler arbeitete sich mehr Ansätze von Chancen - doch meistens landeten diese entweder im Abseits oder in der Defensive des Gegners. Die Gastgeberinnen
machten gegen Ende des ersten Abschnitts zwar mehr Druck, Zählbares kam dabei aber nicht zustande.
Auch der zweite Durchgang begann mit viel Spiel im Mittelfeld und praktisch keinen Torchancen für die Gäste sowie nur wenigen Ansätzen für die bemühten
Gastgeberinnen. So kamen die ersten beiden Chancen für Freiburg rund um die 60. Minute aus heiterem Himmel: eine flache Hereingabe von der rechten Seite
rutschte genauso unter der Brauweiler Torfrau Britta Trescher durch wie ein harmloser Fernschuss der Freiburgerinnen - doch zum Glück für Trescher fand sich im ersten
Fall kein abstaubbereiter Stürmer, im zweiten Fall kratzte die Fehlbare den Ball selber von der Linie. Brauweiler tat sich fortan schwerer, den Ball aus der eigenen Abwehr
zu schlagen - und genau das konnte Freiburg in der 65. Minute bei ihrem ersten guten Angriff sofort nutzen: nachdem der Ball nicht aus der Innenverteidigung der Gastgeberinnen
wollte, drehte sich Sandra Schmidt im Strafraum um eine Brauweiler Verteidigerin und ließ Trescher keine Chance - 0:1. Brauweiler brauchte ein bißchen Zeit, um sich von diesem überraschenden
Schreck zu erholen. Die Gastgeberinnen hatten fünf Minuten später bei einem Freiburger Pfostenschuss sogar noch Glück, ehe sich das langsam das Spiel wieder auf das Freiburger Tor bewegte. Doch im Offensivspiel
lag eine klare Schwäche der Pulheimerinnen an diesem Tage, so wurden auch gute Chancen durch die freistehende Sausanne Kasperczyk (77.) oder Marianna Ciorba (83.) vergeben. Dazwischen folgte zudem der
"sportliche Dolchstoss" durch Schmidt, die nach einem Eckball und darauffolgender Unordnung im Brauweiler Strafraum mit einem Kopfball ins lange Ecke auf 0:2 erhöhen konnte.
Optisch sah das Spiel der Brauweilerinnen deutlich verbessert aus, allerdings war die Offensive der Gastgeberinnen vollkommen uneffektiv. Freiburg machte in einem nervösen Spiel mit vielen Fehlpässen
weniger entscheidende Fehler und kann sich so sicherlich verdienter Sieger nennen. Für die Brauweilerinnen gibt aber eine gewisse Aufwärtstendenz Grund zur Hoffnung.
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