Meine freundschaftlichen Kontakte zum TuS Vernich in der untersten Spielklasse im Landkreis Euskirchen in der Voreifel
treiben mich ab und an in Orte, die man wohl sonst eher weniger aufsuchen würde. In der Nähe der Autobahnausfahrt Bad Münstereifel/Mechernich
liegen (BAB 1) liegen die beiden Dörfer Holzheim und Weiler am Berge, die - wohl eher aus Vernunft als auch nachbarschaftlicher
Sympathie - mit Spielgemeinschaften an den Start gehen. Sehr beachtlich, dass auch so kleine Ortschaften es schaffen können,
eine Frauenfussballmannschaft auf die Beine zu stellen. Allerdings musste man den Gastgeberinnen eine gewisse Außenseiterolle zuordnen: in den
bisherigen vier Partien hatte die Spielgemeinschaft bisher eine Bilanz von 0:63 Toren, selbstredend auch null Punkten vorzuweisen. Die Vernicherinnen
waren gut in die neue Saison gestartet, nach einer Niederlage folgten zwei Siege für die Weilerswisterinnen.
Die Gäste nahmen die Favoritenrolle von Anfang an an. Nach vier Minuten fiel das erste Tor für Vernich nach einer Einzelleistung
über die linke Seite, in der 11. Minute stand es dann nach einem Handelfmeter 0:2. Fortan konnten die Gäste das Spiel zwar sicher in der gegnerischen Hälfte
halten, hatten aber nun weniger Chancen. Erst gegen Ende der Halbzeit schwanden die Kräfte der Mechernicher Gastgeberinnen, so dass am Ende ein Halbzeitstand von 0:6 zu Buche stand.
In der zweiten Halbzeit hielten sich die Gastgeberinnen dann deutlich achtbarer. Es gab sogar durchaus Ansätze von Chancen für die Liga-Debütantinnen, das erste Saisontor zu
erzielen, letztlich versagte die Schusstechnik allerdings immer kurz vor dem erhofften Ziel. Auf der anderen Seite hatte Vernich zwar Chancen, spielte aber in der Offensive
viel zu eigensinnig, um ein noch höheres Ergebnis zu erzielen.
