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Durch die Spielabsage in St. Augustin und die eigene Müdigkeit wurde am 9. September 2007 mein Zeitplan etwas auf den Kopf gestellt. So ging es statt zum Zweitliga-Spitzenspiel
in Duisburg zur Partie nach Pulheim, wo die Brauweilerinnen gegen die Gäste aus Thüringen wohl klare Außenseiter waren.
Doch nach der blamabelen Pokalpartie in Limburg schien durchaus Wiedergutmachung angesagt: Jena nistete sich zwar zu Beginn mehrheitlich in der Hälfte
der Gastgeberinnen ein, doch die Abwehr des FFC schien sicher zu halten, es gab auch hier und da gute Chancen - die beste in der 17. Minute nach einem Freistoß von Lena Fehrenbach, doch
ein undurchsichtige Situation im Jenaer Strafraum blieb ungenutzt. Lediglich auf der rechten Abwehrseite der Pulheimerinnen konnte die Jenaerin Steffi Scheitler zu Beginn geradezu nach Belieben
immer wieder durchbrechen. Gerade als die Brauweilerinnen besser ins Spiel kamen, brachten sie sich selber um die Chancen: Sylvia Arnold wurde von Pascale Ziegler im Brauweiler Strafraum aus recht harmloser
Position unsanft auf die Knie gebeten, die schmerzhafte Folge war nicht nur ein gelber Karton, sondern vor allem ein Foulelfmeter, den Ivonne Hartmann sicher verwandelte. Die Gastgeberinnen rappelten sich auf und zeigten durchaus
gefällige Ansätze, im Endeffekt wurde aber an der einen Stelle der Ball zu lange gehalten, auf der anderen Seite zeigte sich wieder der Brauweiler Sturm als wenig durchschlagskräftig. In der 42. Minute hätte das Team von Heidi Vater dann aber
auf 2:0 erhöhen müssen, doch Torfrau Klara Muhle und Meike Seuren blockten Jenaer Schüsse aus bester Position ab. Drei Minuten später war die Position an sich schlechter, als sich eine Flanke aus dem rechten Mittelfeld des USV in den Brauweiler Strafraum senkte, doch der folgende Kopfball
von Sabrina Schmutzler flog in hohem Bogen über Muhle ins Tor. So ging es für die Brauweilerinnen erneut vollkommen glücklos mit zwei Toren Rückstand in die Pause, auch wenn man durchaus ein nicht besonders attraktives, aber relativ ausgeglichenes Spiel
gesehen hatte.
Die erste Szene der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Thüringerinnen. Eine Ecke von rechts blockte Brauweilers Jeanette Blöhmen genau vor die Füße von Hartmann, die sich nicht lange bitten ließ und auf 3:0 erhöhte. Endlich versuchte Manuel Ortiz Gonzales etwas Neues und brachte Judith
Weiden für die schwache Nadine Thal. Weiden ging in die Viererkette der Brauweilerinnen, wodurch Pascale Ziegler die Möglichkeit gegeben war, in den Sturm zu wechseln. Fortan war zumindest ein deutlicher Hauch von Gefährlichkeit in der Brauweiler Offensive, es gab durchaus mehrere gute Ansätze, Ziegler
war vor allem als Ballverteilerin durchaus gefährlich und leitete mehrere Angriffe ein. Doch Zählbares sollte nichts dabei herausspringen - den einzigen mustergültigen Treffer, den man augenzwinkernd aus Brauweiler berichten muss, legte Frauke Renner hin, die in der 85. Minute mustergültig einen der Stühle auf
der Tribüne an der Carl-Diem-Straße umnietete. Eine andere Sorte Treffer gab es dann noch von Meike Seuren zu berichten - eine gute Minute vor Schluss brachte sie Schmutzler unsanft zu Fall und gab so Hartmann die Gelegenheit, noch einen dritten Treffer auf ihr persönliches Konto hinzuzufügen.
Mit 4:0 fällt die Brauweiler Niederlage sicherlich unverdient hoch aus, doch erneut wurden die Rheinländerinnen für individuelle Fehler bestraft. Lediglich eine deutliche Leistungssteigerung
gegenüber des Limburg-Spieles und die guten offensiven Ansätze in der Schlussphase stimmen versöhnlich. Jena hingegen musste nicht glänzen. um einen hohen Sieg geschenkt zu bekommen.
Aufgrund von technischen Problemen (Objektivdefekt) sind die Fotos in den nächsten Wochen teilweise von mäßiger Qualität
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