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Vor der Bundesligapartie Essen-Wolfsburg machte ich noch einen kleinen Abstecher nach Pulheim, um die erste Halbzeit zwischen dem Schlusslicht
Brauweiler und dem Tabellenzweiten aus Sindelfingen zu beobachten.
Sindelfingen wurde bereits nach vier Minuten der Favoritenrolle gerecht: nach einem Angriff von rechts stand Tanja Coblenzer völlig frei und ließ Judith
Weiden im FFC-Tor keine Chance. Brauweiler hatte in der 11. Minute dann die große Gelegenheit auszugleichen: Maren Meinshausen schickte Paula Balzer mustergültig
auf der rechten Angriffsseite, doch anstatt die mittig stehende Mariana Ciorba zu bedienen, schoss Balzer aus spitzem Winkel eigensinnig - der Schuss hatte
nicht die Qualität, Alisa Vetterlein zu überwinden. Der Beginn der Partie war recht munter, für den nächsten Aufreger sorgte
Brauweilers Kapitänin Maike Seuren, die den Ball nach einem Michaela Althaus-Freistoß von rechts fast ins eigene Tornetz köpfte. Zum Glück für die Gastgeber
war der Kopfball aber so schwach, dass Weiden noch reagieren konnte. Zwei Minuten später hielt Jeanette Blöhmen Eve Chandraratne im Strafraum - hier
hätte sich das Team von Manuel Ortiz-Gonzalez nicht beschweren können, wenn die sehr oft unsicher wirkende Schiedsrichterin Sabine Stadler auf den Elfmeterpunkt gezeigt hätte. Doch bereits
in der 22. Minute führte ein weiterer Standard zum zweiten Treffer der Gäste: Weiden konnte einen vergleichsweise schwachen flachgeschossenen Freistoß von Theresa Betz nicht
festhalten, Coblenzer staubte zum zweiten Treffer ab. Danach verebbte die Partie doch deutlich, Ciorba versuchte aus großen Distanzen ein paar Heber gegen Vetterlein, auf der anderen Seite gab es auch
noch kleinere Chancen der Gäste, letztlich blieb es aber bei einem hochverdienten 0:2.
In der zweiten Halbzeit sorgte Kim Kulig mit einem lupenreinen Hattrick für eine hohe Führung von Sindelfingen, die letztlich durch einen
Elfmetertreffer von Tanja Hees zum letztlichen 6:0-Sieg führte.
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