FCR Duisburg - Hamburger SV 4:0 (0:0)

Nachdem das Zweitliga-Spitzenspiel zwischen Gütersloh und Berlin der Witterung zum Opfer fiel, ging es am Ostermontag 2008 spontan zunächst zum Bundesligaspiel zwischen dem FCR Duisburg und dem Hamburger SV. Eher untypisch für die Osterzeit war der Rasen im pcc-Stadion vor offiziell 850 Zuschauern in dezentes Schneeweiss getaucht - dementsprechend hatte ich auch erstmalig das Vergnügen, einem Spiel mit roten Spielgeräten beizuwohnen.
Nachdem sich in den ersten Minuten beide Mannschaften erst einmal an die Bedigungen gewöhnen mussten - so mancher Ball blieb auf halbem Wege stecken - entwickelte sich ein erstaunlich munteres Fussballspiel. Die erste gute Gelegenheit hatte der HSV, doch der Fernschuss von Marisa Ewers aus etwa zwanzig Metern konnte schön von Kathrin Längert, die nach ihrer Verletzung ins FCR-Tor zurückkehrte, entschäft werden. In der 14. Minute scheiterte Annike Krahn nach einem Hanebeck-Freistoß nur knapp per Kopf, vier Minuten später scheiterte Imke Wübbenhorst sogar an der Latte. Die danach folgende Ecke konnte zwar Längert zunächst abfausten, doch der Ball landete genau bei Heike Frese, deren Schuss nur knapp das Torgehäuse verfehlte. Aber auch Duisburg hatte gute Chancen, doch wie in der 20. Minute, als sich zunächst Jennifer Oster über rechts durchsetzte und Hanebeck zweimal die Führung auf dem Fuss hatte, war ein Bein einer Hamburger Verteidigerin dazwischen. Auch in der 27. Minute scheiterten Oster und Hanebeck nur knapp, vier Minuten später konnte Längert gerade so vor Längert klären. Das Wetter wurde zwar nun besser und der meiste Schnee hatte sich vom Rasen verabschiedet, in der letzten Viertelstunde des ersten Halbzeit wurden Torchancen aber dann deutlich seltener. So ging es letztlich mit einem torlosen Remis in die Pause - ein Ergebnis, mit dem beide Teams gut leben konnten. Duisburg hatte zwar mehr Chancen, die Hamburger Gelegenheiten waren aber hochkarätiger, so dass sich keines der Teams hätte beschweren können, zur Pause zurückzuliegen.

Statt von der zweiten Halbzeit zu berichten, begab ich mich nach Bad Neuenahr, um dort auch bei der Partie gegen die SG Essen/Schönebeck zu fotografieren. Duisburg übernahm letztlich offenbar deutlich die Kontrolle über die Partie, Tore von Stephanie Goddard, Anne van Bonn, Inka Grings und Simone Laudehr bedeuteten letztlich einen deutlichen 4:0-Sieg für das Team von Martina Voss.