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Nach drei Spieltagen gingen nur noch zwei Vereine in der Südstaffel der 2. Bundesliga ungeschlagen in die Partien: neben dem Tabellenführer Hagsfeld
war noch der TuS Köln rrh. bisher unbezwungen geblieben, fand sich allerdings nach zwei Unentschieden in der Tabellenmitte wieder. So war man wohl auch gegen den SC Regensburg
leicht favorisiert, der am 16.9.2007 am frühen Morgen den Weg nach Köln-Höhenberg fand.
Im Schatten des alt-ehrwürdigen Flughafenstadions übernahmen die Hausherrinnen sofort die Spielkontrolle. Letztlich war die Mannschaft
von Dietmar Herhaus die gesamte erste Halbzeit klar feldüberlegen, die zu wenigen Torchancen wurden allerdings zu fahrlässig vergeben. Gerade am Ende des ersten Abschnitts
musste Claudia Rieger im Regensburger Tor ein paar Paraden zeigen, letztlich war die Nummer 1 der Gäste wohl mit Abstand die Spielerin ihrer Mannschaft, die am ehesten das Prädikat
"zweitligatauglich" verdient hatte. Ihre Kollegin auf der anderen Seite erlebte hingegen einen ruhigen Nachmittag - was auch an einer sehr soliden Kölner Defensive lag, die von einer starken
Teresa Tüllmann geleitet wurde.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte sich Regensburg deutlich mutiger, es gab immer wieder Ansätze von Angriffen. Akute Torgefahr blieb aber aus dem Spiel aus, Regensburg war allerdings bei wenigen Freistößen durchaus
gefährlich. In der 65. Minute versuchte dann Herhaus, durch einen kompletten Sturmwechsel neuen Schwung die die Angriffe der "TuSsen" zu bringen: für Ilona Demirtas und Meike Petri kamen Lea Spangenmachen und Johanna Krist ins Spiel. Das Spiel schob sich langsam wieder
in die Richtung des Gästetores, allerdings verpufften die Angriffe in einer deutlich verbesserten Gäste-Abwehr. So musste letztlich ein Standard für die Vorentscheidung sorgen: in der 73. Minute zimmerte Manuela Frettlöh einen Freistoß aus etwa 25 Metern genau in den Winkel -
hätten sich Fernsehkameras im Höhenberger Sportpark verirrt, wäre Kölns überzeugender Kapitän wohl bald als Wiederholung in der Sportschau beim "Tor des Monats" zu sehen. ZWar gab es nun auf Seite der Gäste noch so etwas
was man wohlwollend das Bemühunen um eine Schlussoffensive nennen könnte, doch letztlich gab es lediglich nenneswerte Torchancen für die Gastgeberinnen:
während Kerstin Stein (85.) und Spangenmacher (90.) noch am eigenen Zielvermögen scheiterten, machte es Krist in der ersten Minute der Nachspielzeit besser: mit dem 2:0 sorgte sie in einem mäßigen Fussballspiel für die hochverdiente Entscheidung.
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