Deutschland - Schweiz 4:0 (1:0)

Im zweiten Spiel des Tages traf die Mannschaft von Ralf Peter auf die Schweiz. Die DFB-Elf war hier natürlich klarer Favorit, die Schweizer präsentierten sich aber durchaus hochrespektabel und hatten sogar nach einer undurchsichtigen Situation im Strafraum von Anna Sarholz die erste Torchace (11.). Nachdem die Eidgenössinen in den ersten Minuten den Ball noch vom eigenen Strafraum sehr gut fernhalten halten, gab es dann in der 13. Minute die erste Gelegenheit durch Ivana Rudelic: die Stürmerin vom TSV Tettnang setzte sich schön auf der linken Seite durch, ihr Schuss konnte von Nathalie Schwery nur in die Mitte geblockt werden - dass Rudelic es allerdings schaffte, den Nachschuss vor dem komplett leeren Tor neben das Gehäuse zu schieben, war nahezu bemerkenswert. Besser machte es dann aber Kristine Zumbült zehn Minuten später: die Billerbeckerin nahm sich ein Herz und schoss aus über zwanzig Metern - der Ball ging sehenswert genau in den Winkel. Die nächsten beiden Chancen hatte das Team von Ralf Peter dann nach Hereingaben von den Außenseiten: nach einem Freistoß von rechts durch Dzsenifer Marozsan in der 26. Minute scheiterte Rudelic nur knapp mit einem Kopfball, auch der Nachschuss von Lokalmatadorin Isabelle Linden scheiterte. Drei Minuten vor der Pause flankte Linden den Ball von links auf Maroszan, doch der Kopfball der jungen Saarbrückerin konnte von Schwery pariert werden. Somit endete eine sehr muntere erste Halbzeit mit 1:0.
Die zweiten vierzig Minuten verliefen etwas verhaltener. In der 61. Minute hatten die über 1.000 Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Ball wurde wohl mit der Hand ins Tor befördert. Nun kamen die großen fünf Minuten der Ivana Rudelic: erst traf die Stürmerin in der 65. Minute zum 2:0, vier Minuten später traf sie den Ball zwar vor dem Tor nicht optimal, es reichte aber aus, dass Schwery den Ball erst hinter der Linie zu Fassen bekam. Mit diesem zweiten Treffer durfte Rudelic dann auf der Bank Platz nehmen, Svenja Huth vom 1. FFC Frankfurt kam so noch zu einem gut zehnminütigen Einsatz. Den Schlusspunkt setzte dann Alexandra Popp, die Anfang der ersten Halbzeit für Isabelle Linden gekommen war: nach einem abgeblockten Schuss nutzte Popp die Chance zum 4:0.
Letztlich zeigten die Gäste eine achtbare Partie, waren aber gegen die souverän auftretenden Gastgeberinnen letztlich machtlos. Vor dem Spiel gegen Polen in Bottrop gab es so für Deutschland schon ein kleines Punktepolster in der Tabelle.
Am Ende dieser Gallerie befinden sich kleine Portraitfotos der beiden Startaufstellungen bei den Nationalhymnen.