Zum Verbandsliga-Auftakt am 17. August 2008 hatten die FVM-Staffelplaner sich gleich einen Kracher einfallen lassen: mit dem SC Mausauel-Nideggen und dem FC St. Augustin trafen gleich der dritt- und zweitplatzierte der Vorsaison aufeinander. Somit galt es für beide Teams, zumindest eine vorbestimmende Niederlage zu vermeiden.
Den besseren Start hatten die Gastgeberinnen für sich. Augustins Kapitän Katharina Schümann leistete sich einen bitteren Fehlpass und bediente Nideggens Susi Franken geradezu mustergültig - schon stand es 1:0. Beide Teams agierten aber weiterhin nervös, Torchancen waren in den nächsten dreißig Minuten Mangelware, dafür gab es umso mehr Fehlpässe an diesem sonnigen Fussballvormittag. Mausauel meldete sich in der 33. Minute zurück, doch Tanja Niedecker scheiterte freistehend an Michaela Dresen im FCA-Tor. Auf der anderen Seite prüfte Anneka Hündgen Tanja Haaken mit einem Aufsetzer, die Torfrau des SC hatte mit dem Fernschuss mehr Mühe als zu erwarten war. In den letzten fünf Minuten ging es dann auf beiden Seiten hoch her, zwei schönen Ansätzen der Gastgeber folgte ein Daniela Berger - Freistoß ans Lattenkreuz. Im direkten Gegenzug tauchte Niedecker erneut frei vor Dresen auf - daneben. Sankt Augustin hatte noch mehrere Schussgelegenheiten in einer Strafraumszene, die Schüsse wurden aber geblockt bzw. von Haaken gehalten. Auch kurz vor der Pause gab es noch Chancen für die Gäste, so dass die Führung der Gastgeberinnen einen glücklichen Touch hatte.
In der 48. Minuten vergab das Team von Bernd Falter dann die Vorentscheidung: zwar parierte Dresen zweimal glänzend gegen Jenny Napieraj, vor allem im Nachschuss hätte Nideggens Blondschopf aber treffen müssen. Die Voreifeler wirkten dann aber zunächst souveräner und schafften es, in den nächsten Minuten die Spielkontrolle zu erlangen. Erst ab der 60. Minute kippte die Partie wieder langsam zugunsten des Teams von Siggi Mattheus, das vor allem in den letzten zehn Minuten noch einmal alles auf eine Karte setzte und auf das gegnerische Tor drängte. In der 87. Minute wurden diese Bemühungen unter dem Strich absolut verdient belohnt. Eine Ecke wurde per Hacke an den langen Pfosten verlängert und von einer Augustiner Stürmerin über die Linie gestochert - die Torschützin konnte ich leider nicht erkennen. In der dramatischen Schlussphase mussten die Gäste noch bei mehreren Nidegger Freistößen durchatmen, letztlich blieb es aber bei dem unter dem Strich leistungsgerechten Remis.

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