TUSEM Essen - TuS Nettelstedt - Lübbecke 31:31 (16:15)

Am 15.3.2008 stand in der Sporthalle am Hallo eine wichtige Partie im Bundesliga-Abstiegskampf auf dem Programm. TUSEM empfing den TuS Nettelstedt- Lübbecke, somit standen sich der 16. und 15. der Handball-Bundesliga gegenüber - ein Sieg war für beide Teams also absolute Pflicht.
Von Anfang an ging es hin und her. In etwas hektischen ersten Minuten erwischte Nettelstedt den besseren Start, doch der frühe Zweitore-Vorsprung war auch relativ schnell wieder verbraucht. Essens bester Spieler an diesem Tage, Aljoscha Schmidt, brachte in der elften Minute mit dem ersten seiner elf Treffer Essen zum ersten Mal in Führung (5:4), doch auch hier konnte sich weder Essen noch die Gäste wirklich vom Gegner absetzen. Als gut zwei Minuten vor Schluss Andrei Siniak Essen zum ersten Mal mit drei Toren in Führung brachte, lockte ein etwas größeres Torepolster für die Halbzeitpause, was allerdings von Petr Hazl und Artur Siodmiak zum letztlichen 16:15-Pausenstand für Essen minimiert wurde.
Nach der Pause spielte dann aber Essen sehr konfus, ließ mit hektischer Spielweise und haarsträubenden Fehlern zu einfache Gegentore zu. Nettelstedt bedankte sicht und ging mit phasenweise vier Toren in Führung. Doch TUSEM gab nicht auf und kämpfte sich wieder in das Match zurück - spätestens als Aljoscha Schmidt in der 49. Minute den 25:25-Ausgleich herstellte, glich die Kulisse in der Sporthalle am Hallo einem Hexenkessel. Auch als Michele Skatar wieder zwei Tore zwischen Nettelstedt und Essen legte, holte das Team von Krystof Szargiej den Rückstand alsbald wieder auf. Den Zuschauern wurde nun Abstiegskampf pur geboten, bei dem Essen in der 55. Minute sogar wieder in Führung gehen konnte - natürlich erneut durch Aljoscha Schmidt. Doch Schmidt wurde in der Schlussphase zum tragischen Helden: als Mark Schmetz sein Team erneut in Führung gebracht hatte, scheiterte Schmitt zweimal an Dennis Klockmann im Gäste-Tor. Letztlich blieb unter dem Strich beiden Teams ein 31:31-Unentschieden - ein Ergebnis, was den Gästen vielleicht minimal mehr nützlich erscheint als TUSEM Essen, aber letztlich wohl für beide Seiten mehr ein Punktverlust denn ein -gewinn ist.
Wie beim letzten Heimspiel der Essener findet sich am Ende des Artikels wieder eine kleine Bilderserie der Silver Stars Cheerleader