Die Taktik der "Pseudo-SG", die völlig ohne Spieler der Dümptener Füchse auskommen musste, war schnell erklärt: mit vier Feldspielerinnen möglichst wenig bewegen und Kräfte schonen, um dann mit wenigen Spielzügen durch die offensivstarken Larissa Kühn und Carolin Henze mehr Tore als der Gegner markieren. Gegen die routinierten Spielerinnen des TV Eiche Horn ging diese Marschroute allerdings nicht auf, weil Irina Paulsen im SG-Tor letztlich in ihrem allerersten Ligaeinsatz keinen Rückhalt darstellte - zwar hatte Refrath auch während der Saison selten auf eine gelernte Schlussfrau zurückgreifen können, die gegnerischen Abwehrreihen waren dort aber löchriger gewesen als die Hintermannschaft von Eiche, die zwar eher enttäuschten als brillierten, aber letztlich die Partie sicher - insbesondere "Routiniers" wie Nina Pfelzer (3+1) oder Lina Werpup (1+2) fanden zu häufig den Weg auf das gegnerische Tor und sorgten dafür, dass trotz einer leichten Schwäche zu Beginn des zweiten Drittels letztlich die frühe Führung durch Lydia Reichels Treffer in der 1. Minute nie mehr hergegeben wurde. Schön war die Partie dadurch nicht immer, aber letztlich setzten sich beide Teams als Gruppenerster und -zweiter in die Halbfinals durch.

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