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Die Ausgangsposition für diese letzte Gruppenpartie bei den Herren war klar: nachdem Villach sich am Vortag beim knappen 9:5 gegen
Speedhoc Brüssel blamiert hatte, musste das Team von Harald Felsberger unbedingt gewinnen, um den Einzug ins Halbfinale und somit
das Duell gegen Weißenfels zu schaffen.
Der Auftakt war geradezu nach Maß: gleich mit dem ersten guten Angriff traf VSV durch Timo Schmidt nach 42 Sekunden. Zwar eroberte der niederländische Meister
danach mehr Feldanteile, die Abwehr der Villacher stand aber sehr gut und hielt auch einer Unterzahlsituation sicher stand. Als dann Il Shik Sloover in der 11. Minute auf der Strafbank
Platz nehmen musste, war dies die große Gelegenheit für Villach, die Führung zu erhöhen - doch wie gegen Brüssel zeigte sich das Team viel zu anfällig für Konter in Überzahl, in diesem
Fall nutzte Martin Granqvist die Unkonzentriertheit des Gegners zum Ausgleich. In einem Kampfspiel lagen die Schwächen der Niederländer darin, dass sie scheinbar mehr Fehler gegen die jüngeren,
aber auch spielerisch nicht ganz so komplett wirkenden Gegner begingen - in der 16 Minute traf Schmid dann zum 2:1 für sein Team, als Mattias Grenbäck im Haager Tor einen verhältnismäßig harmlosen
Rückhand-Schuss durchrollen ließ.
Spielerische Highlights gab es im zweiten Abschnitt eher selten, dafür lebte die Partie natürlich von der Spannung und von Torszenen, die es nun auf beiden Seiten gab, aber letztlich ungenutzt blieben. Erst zu Beginn des dritten Abschnitts
zappelte der Ball wieder in einem der Tornetze, gerade einmal 19 Sekunden nach der zweiten Pause sorgte Michael Seiser mit dem zweiten Blitztor seiner Mannschaft für ein etwas beruhigendes Polster. Ein Gegentor konnte sich Villach nun
erlauben, ohne die Halbfinalträume auszuträumen. Dies sorgte für einen aufopferungsvollen Kampf beider Teams, denn auch HDM gab keineswegs auf und scheiterte mehrfach an den eigenen Nerven und an Timmi Taurer im Villacher Tor, der später
auch wertvollster Spieler seiner Mannschaft wurde. Die Uhr tickte unbarmherzig herunter und als die letzten drei Minuten angebrochen waren, glaubte wohl keiner mehr ernsthaft an das Haager Wunder von Leoben - doch es geschah: Die Uhr zeigte genau 57:10 Minuten,
als Benjamin Frey quer auf Johan Lim passte und dieser völlig frei im Slot den Anschlusstreffer erzielte. Villach fehlte nun scheinbar die Gefahr, denn statt die Uhr nun herunterzuspielen,
wurden die Spieler nervös und ließen nur 49 Sekunden später den Ausgleichstreffer zu: wieder traf Lim nach Vorlage von
Frey - dieses Mal sorgte allerdings ein Bauerntrick für die völlige Wende der Partie. Auch ein Timeout brachte nun keine Ruhe mehr
in das Spiel des VSV, vielmehr setzte sich nun die Routine der Niederländer durch - selbst in der kurzen Zeit, in der sie überhaupt
ein Spiel mit sechs Feldspielern ermöglichten, gab es praktisch keine ernsthafte Torchance mehr für den VSV Villach, der somit mit zwei denkwürdigen Partien in das
sportlich wertlose Match um Platz 5 gegen den IFK Paris einzog.
| HDM Den Haag | | VSV-Unihockey Villach
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32 | Mattias Grenbäck (TW) | 87 | Timmo Taurer (TW)
| 5 | Martin Granqvist | 2 | Mäthi Frank (TW)
| 9 | Johan Lim | 5 | Timo Schmid
| 12 | Francois Boudreault | 10 | Helmuth Koldini
| 18 | Jan Oprchal | 19 | Lukas Zehentener
| 23 | Shik Il Sloover | 22 | Daniel Nemetz
| 25 | Björn van Wieringen | 24 | David Pirker
| 26 | Tomas Wahlgren | 27 | Martin Fitzko
| 44 | Benjamin Frey | 32 | Wolfgang Edlinger
| 49 | Roland Velu | 66 | Joe Leurer
| 64 | Gustav Le Juge (C) | 87 | Timmo Taurer
| 67 | Frederik Bodijn | 88 | Peter Umfahrer (C)
| 97 | Yannick Gouby | 89 | Robert Rauter
| | | 91 | Karim Abderrahmani
| | | 95 | Christoph Frank
| | | 97 | Stefan Stauder
| | | 99 | Niki Velikogne
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