UHC Red Lions Frauenfeld - Red Ants Rychenberg Winterthur 1:8 (1:4, 0:3, 0:1)

Nach dem Spiel der Herren traten nun die Frauen der Red Lions in den Ring - die NLB der Frauenfelder war dabei zumindest nicht so krasser Außenseiter wie die männlichen Vereinskollegin zuvor, da die Löwinnen als NLB-Team zumindest in der zweithöchsten Spielklasse an den Start gehen. Die Red Ants hatten in der Woche zuvor die EuroFloorball-Cup-Qualifikation geschafft und bewiesen dabei Frühform der europäischen Spitzenklasse. So waren auch die Ameisen von Rolf Kern und Marco Rusterholz deutliche Favoriten in ihrem ersten Auftritt im Pokalwettbewerb - Frauenfeld hatte den Weg in die fünftletzte Runde mit einem 5:3-Sieg gegen den viertklassigen UHC Disentis erreicht.
Die Partie begann geradezu standesgemäß mit einer Großchance von Michaela Kathriner, die nicht gerade über die gesamte Partie Zielwasser im Blut bewies. In der 4. Minute machte sie es aber besser, als Julia Suter die Winterthurerin aus zentraler Position bediente und diese direkt ins kurze Eck abschloss. Margin Scheidegger erhöhte in der 6. Minute auf 2:0, nachdem Andrea Hofstetter den Ball hinter dem gegnerischen Tor erobert hatte und die U21-Spielerin bediente. In der 10. Minute erzielte Kathriner ihren zweiten Treffer des Tages - die Defensive der Red Lions machte es dem Gegner einfach zu leicht und ließ zu viel Lücken. Da half es auch nichts, dass Martina Raschle knapp eine Minute später nach einem schwerwiegenden Ballverlust von Sina Casutt für ihr Team zum 1:3 traf - die Europacup-Teilnehmerinnen wirkten einfach zu überlegen und abgeklärt, als dass man in der schönen Sporthalle Auenfeld von einer Überraschung träumen konnte. Trotzdem war es wichtig, in den Phasen, in denen Frauenfeld wieder leichtes Oberwasser bekam, durch Tore die Euphorie des Gastgebers zu bremnsen. Karin Meinhofer tat dies in der 19. Minute, als sie völlig frei den 1:4-Pausenstand erzielte.
Die Red Lions schinen zunächst die Lage im zweiten Drittel etwas zu sondieren, ehe sie gegen Mitte des Drittels auch durchaus frech vor Irene Tschümperlin auftauchten, dabei aber viel zu selten auf das Tor der Nationaltorhüterin schossen - vielen Abschlüssen fehlte einfach das nötige Zielwasser. Trotzdem kam wieder leichte Stimmung in der Halle auf - und auch wenn die Rychenbergerinnen heute sicherlich nicht ihr bestes Unihockey zeigten, so konnte man ihnen wenigstens zu Gute halten, dass in solchen Situationen dann doch einer der Akteurinnen den Weg zum Tor fand. Michaela Kathrier und Alexandra Frick waren die zentralen Personen bei zwei Treffern in der 34. und 35. Minute, bei der jeweils die eine Spielerin einmal auf die andere Spielerin schön auflegte. Knapp zwei Minuten vor der zweiten Pause staubte dann Silvana Nötzlich noch zum 7:1 für ihr Team ab, nachdem die ansonsten gute Bettina Langhart im Frauenfelser Tor einen Schuss abprallen lassen musste.
Das dritte Drittel plätscherte letztlich nur noch vor sich hin - scheinbar waren die Red Ants schon gedanklich beim Mannschaftsabend und Frauenfeld auch schon bei Aktivitäten außerhalb der Unihockey-Bande - so kamen die Löwinnen noch sehr glimpflich davon, Andrea Auer erzielte in der 54. Minute den einzigen Treffer der letzten 20 Minuten, die letztlich ein dominantes, aber nicht immer glänzendes Spiel der Red Ants abschloss.



  UHC Red Lions Frauenfeld   Red Ants Rychenberg
20 Bettina Langhart (TW) 79 Irene Tschümperlin (TW)
19 Gabriela Wetzel 5 Sina Casutt
24 Kathrin Merz 33 Katja Timmel
18 Diana Füllemann (C) 13 Andrea Hofstetter
8 Carole Breu 17 Silvana Nötzli
5 Bernadette Hasler 12 Margit Scheidegger
4 Manuela Wetzel 4 Claudia Kunz
7 Alexandra Böhringer 7 Andrea Eberle (C)
10 Cäcilia Hasler 11 Sandra Dirksen
12 Simona Koch 15 Karin Meienhofer
16 Caroline Keller 19 Julia Suter
19 Gabriela Wetzel 20 Alexandra Frick
21 Martina Raschle 22 Angela Arpagaus
27 Alexandra Muster 23 Daniela Stettler
28 Ursina Wetter 24 Andrea Auer
31 Marlis Schönholzer 26 Michaela Kathriner
42 Manuela Wetzel    
80 Sibylle Frei    
26 Deborah Noser (TW)    
91 Svenja Zell (TW)