Zum letzten Mal im alten Format: neben den Qualifikationsturnieren in Helsinki, Oslo und Erd/Budapest trafen sich auch in Grimma Mannschaften, um das Ticket nach Valmiera zum letztmaligen Euro Floorball Cup im "alten Format" zu buchen. Dabei kamen die Landesmeister der westlich-europäischen Damenligen in der Muldentalhalle zusammen. Als Auftaktpartie am 25. August 2010 war dabei das Duell zwischen dem UHC Schaan und den Frederikshavn Bulldogs angesetzt - natürlich mit dem dänischen Meister als klaren Favoriten.
Der UHC Schaan, der als einzige liechtensteinische Mannschaft ohne sportliche Qualifikation sich für Grimma "qualifizierte", wurde dabei von Cecilia Di Nardo auf bitterste Art und Weise in die Realität entführt: bereits nach 7:41 Minuten führte Frederikshavn mit 3:0, in allen drei Fällen legte die Nummer 33 der Skandinavierinnen den Ball auf. Auch in der Folge des ersten Drittels spielte nur der dänische Meister - bis auf einen Ehrentreffer durch Katja Siegenthaler konnte Schaan nur wenige Akzente setzen und lag nicht unverdient mit 1:6 nach zwanzig Minuten zurück. Als Helle Gronbech nach nur 28 Sekunden im zweiten Drittel den siebten Treffer für ihr Team markierte, drohnte das sportliche Waterloo weiterzugehen - doch Schaan fing sich immer mehr und nutzte die sich nun öfter bietenden Freiräume. Mit einer besseren Torwartleistung über die sechzig Minuten - sowohl Fabiola Koslowski als auch Fadrina Putzi konnten genausowenig vollends überzeugen, allerdings galt dies auch ausdrücklich für Anne Bruun bei den Bulldogs - wäre vielleicht sogar noch eine Sensation möglich gewesen, denn die Liechtensteinerinnen, die erst vor zwei Jahren aus dem UHC Sarganserland hervorgegangen waren, holten Tor um Tor auf. Die Aufholjagd kam aber zu spät - trotzdem feierten sich am Ende beide Mannschaften nach der Schlussirene, als die Spielstandsanzeige einen 9:6-Sieg für die Bulldogs protokollierte.

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