Phoenix Fireball SE - Hunyadi-MEISE Eger 2:3 (1:0, 1:2, 0:1)

Showdown in Törökbalint vor den Toren Budapests: am 14. Mai 2011 trafen zum letzten Saisonspiel Phoenix Fireball und Hunyadi-MEISE Eger aufeinander, um im direkten Duell den ungarischen Meister auszuspielen. Der Sieger würde sich mit dem ersten Gold der Saison krönen dürfen - allerdings gleich schon mit Blick auf das nächste Aufeinandertreffen, denn nur sechs Tage später stand das vorgezogene Cupfinal auf dem Programm. Würdig war der Rahmen keineswegs - das lag allerdings nicht an der für ungarischen Verhältnisse ordentlichen Kulisse, sondern an einer dämlichen Schiedsrichteransetzung: einer der Unparteiischen hatte direkt zuvor eine Partie als Spieler, die nicht nur pünktlich um 14 Uhr, der geplanten Anstosszeit dieses Matches endete, sondern auch noch eine gewisse Fahrzeit zwischen den Hallen lag - der Ansetzer dieser Partie möge ob der 45 Minuten Verspätung die Sommerpause mit gesenktem Haupt verbringen.
Die Damen hatten dann aber dankenswerter Weise ein Einsehen mit meinem nun extrem engen Zeitplan und spielten eine sehr flüssige, schnelle Partie. Beide Teams hatten Chancen, dabei war aber auf beiden Seiten eine gewisse Abschlussschwäche nicht zu verheimlichen. Im ersten Drittel wirkte aber der Gastgeber etwas spritziger, so war es durchaus verdient, dass Reka Kovacs in der 4. ihre Mannschaft in Führung gebracht hatte.
Eger hatte im zweiten Abschnitt den besseren Start: nach nur 53 Sekunden schaltete Veronika Krecz am schnellsten, als Dominika Aleksic einen Schuss von Alexandra Simon nur abprallen lassen konnte. Danach sahen die Zuschauer wieder das flüssige, physisch arme Spiel, was es bereits in den ersten 20 Minuten zu sehen gab. In der 32. Minute trug sich dann Krecz zum zweiten Mal als Torschützin ein - allerdings war ihr flacher Weitschuss keineswegs von einer Qualität, dass man nun zwanghaft den Stempel "unhaltbar" verteilen musste. Beide Teams hatten Chancen, versemmelten teilweise aber doch kläglich. Reka Kovacs legte in der 34. Minute auf Veronika Szarvas auf, die am rechten Pfosten lauerte und die Partie wieder ausglich. Auch wenn kein Tor bis zur Pause fiel, die Partie blieb attraktiv und spannend.
Auch wenn Zsofia Kovacs im Eger-Tor sehr wackelig wirkte, hatte sie zu Beginn des Schlussdrittels immer auch das nötige Glück, sehr gute Chancen der nun stürmenden Gastgeberinnen ab. Nach ein paar Minuten stellten sich aber auf vor dem Tor von Aleksic Grosschancen ein - Phoenix musste gewinnen, fand aber keinen Weg durch die nun immer besser werdende Eger-Abwehr. Als dann noch zwei Minuten vor dem Ende der Partie Krecz ihren dritten Treffer erzielte, als sie von dem Hintertorbereich sich in den Slot tankte, war die Meisterschaft für die Weinstädter geritzt - letztlich konnten die Hauptstädterinnen auch nichts mehr entgegensetzen...


  Phoenix Fireball SE   Hunyadi-Meise
79 Dominika Aleksic (TW) 96 Zsofia Kovacs (TW)
4 Flora Frischmann (TW) 2 Karolina Hegyi
7 Divina Roa-Pölöskei 4 Boglarka Bartok
8 Zsuzsanna Tilk 5 Eszter Dudas
19 Reka Kovacs 9 Alexandra Simon
26 Szilvia Gaspar 10 Liza Karacsony
29 Petra Saranyik 13 Zsofia Balla
45 Evelin Hotz 15 Henrietta Csutoras
66 Liza Pecsenya 16 Veronika Krecz
84 Barbara Hollosi 17 Nora Leitner
91 Kinga Ressely 20 Gabriella Antal
92 Vera Szarvas 22 Veronika Vladar
94 Krisztina Rekasi 29 Dorina Kiss
99 Vivien Jetzin