Da war ich wohl zu spät: da es aufgrund des Spielplans erst möglich war, gegen Ende des ersten Drittels zur letzten Partie der Polish Open in Zbaszyn zu erreichen, staunte ich nicht schlecht, als das Scoreboard den letztlichen Drittelstand von 0:6 zeigte - bereits nach 2:01 Minuten hatten die Eidgenössinnen durch zwei Treffer durch Corin Rüttimann und ein Tor durch Nina Bärtschi mit 3:0 geführt und hatten sich offenbar in der Folgezeit noch relativ "gastlich" verhalten.
Da es letztlich auch in den beiden weiteren Dritteln ein Spiel auf ein Tor blieb - woran auch zwischenzeitliche Zeitstrafen nicht wirklich etwas änderten - lohnt es sich nicht, den Spielverlauf grossartig zusammenzufassen: die Gastgeberinnen wurden sportlich geradezu verprügelt und hatten beim zwischenzeitlichen 1:10 durch Ela Piotrowska wenigstens einen erfolgreichen Moment gegen Helen Bircher, der man nach dem ereignisarmen Spiel gegen Deutschland wohl langsam ein Spielzeug gegen die Langeweile ins Tor legen sollte (3 Saves im gesamten Match). Für das "Stängeli" musste Julia Suter mit ihrem Treffer in der 28. Minute sorgen, das war wohl aus Schweizer Sicht neben dem durch den ungefährdeten Erfolg besiegelten Turniersieg das einzig Berichtenswerte.
Am Ende fand noch die etwas langatmige Siegerehrung statt, bei der es bei der etwas überraschenden Wahl zu den besten sechs Spielerinnen des Turniers zumindest bei der Konstante "Kein All Star Team ohne Simone Berner" blieb, auch Sandra Dirksen konnte sich ein Bastkörbchen für die heimischen Gefilde mit nach Hause nehmen. Deutschland zeigte übrigens, was man sehr positiv hervorheben sollte, sportlich fairen Charakter und lief als einziges der vier an diesem Tag nicht in Zbaszyn spielenden Teams bei der Siegerehrung auf - Chapot dafür!

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