Kurz vor der Mittagsstunde, pünktlich zu Beginn der Winterzeit empfingen die Damen von Blau-Weiß Aasee die Dümptener Füchse in der Damenliga / Bundesliga West. Sicherlich ging die Mannschaft von Phillip Mertens gegen die Füchsinnen von Trainer Matthias Niesing hier als Favorit ins Spiel - umgekehrt hatten die jungen Spielerinnen sich bisher von Spiel zu Spiel mehr in das Großfeld-Spiel eingefunden und dabei erste kleine Ausrufezeichen gesetzt.
Die ersten Minuten verdienten das Prädikat "verhalten", bevor die Münsteranerinnen deutlich an Spielanteilen gewannen. Der erste Treffer für die Gastgeberinnen fiel in der 7. Minute nach einem Abstauber von Alexa Rand, nur fünf Minuten später kam Berit Paulsen frei halb-rechts zum Schuss, was diese natürlich dankend annahm - der Ruf "Nicht schießen lassen" von der Dümptener Bank war noch nicht ausgesprochen, als sich der Lochball bereits den Weg vorbei an Kirsten Hüllebrand gesucht hatte. Doch nur 16 Sekunden später konnten auch die Füchse jubeln: die Direktannahme von Jana Buch nach einem Querpass von Meike Lustgart war bis dato sicherlich auch der schönste Treffer der Partie. Dieser Treffer gab Selbstbewustsein, "DüFü" spielte nun etwas frecher auf, während Aasee weiter damit hadern musste, dass die Spielzüge gegen eine gute gegnerische Defensive nicht so von der Hand gingen, wie man sich das sicher erwünscht hatte.
Die ersten Minuten des zweiten Drittels gehörte Aasee, bevor auch die Gäste wieder etwas mehr vom Spielgeschehen an sich nahmen. Letztlich musste man Aasee aber sicherlich neben der deutlich erkennbaren physischen Überlegenheit auch noch ein großes Erfahrungs-Plus zusprechen - so war es letztlich dann doch unabwendbar, dass die Führung immer weiter ausgebaut werden konnte: Paulsen schrieb in der 29. Minute ihren zweiten Treffer, drei Minuten vor der Pause trug sich zudem Marieke Dötz mit dem 4:1-Pausenstand in die Torschützenliste ein.
Als dann zu Beginn des Schlussdrittels Aasee mit zwei weiteren Treffern innerhalb von drei Minuten auf 6:1 erhöhte (Paulsen / 44., Maire Knittel 47.), musste die Auszeit für etwas Nerven-Beruhigung sorgen. Dies funktionierte auch gut: die Gäste, die in der Zwischenzeit etwas erschöpft wirkten, kämpften nun noch einmal und konnten weitere "Einschläge" abwenden - so war letztlich der zweite Ehrentreffer anderthalb Minuten vor Spielende auch hochverdient, Anna-Lena Best traf mit einer Freischlag-Variante zum leistungsgerechten 6:2-Endstand.

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