Nach den Damen spielten im zweiten "großen" Spiel des Tages in der O2-Arena (der Isoline Cup verzeihe mir diese Formulierung) also nun die Herren um die tschechische Meisterschaft. Erneut stand ein Duell eines Prager Clubs, Chodov, und Vitkovice aus Ostrava auf dem Programm. Nachdem die Damen der Osttschechen knapp gescheitert waren, war nun also ein Sieg geradezu Pflicht, um noch einen ganz traurigen Finaltag zu erleben.
Die Vorraussetzungen für diesen vergnüglichen Lochballvorabend schinen von Anfang an gegeben: geradezu minütlich steigerte sich der Durck auf das Tor von Chodov, das 1:0 durch Lukas Veltsmid, dessen Schuss rechts oben im Tor von Jan Binder einschlug, war in der 7. Minute mehr als die logische Konsequenz. Auch in Folge waren die Vitkovicer spritziger und verdienten letzlich auch den zweiten Treffer vor der Pause, den ebenfalls Veltsmid markierte (18.) - auch wenn dies gerade in einer Phase passierte, wo Chodov etwas aufzuwachen schien.
Die drohende Langeweile war schnell vergessen, als nach dreieinhalb Minuten im Mitteldrittel Tomas Sykora nach einem Angriff von Martin Zozulak am linken Flügel den Anschlusstreffer markeirte. Doch der 1. SC WOOW wirkte einfach souverän und legte schnell nach: ein Kotlas-Ausschluss nutzte Lukas Hruby in der 27. Minute in Überzahl, Martin Tokos erhöhte gar in der 33. Minute aus zentraler Position auf 4:1. Zumindest zogen die Führenden nun nicht völlig davon - was auch daran lag, dass Max Wahlgren in der 36. Minute sehenswert verkürzte, als er einen springenden Ball von Rasmus Christiansson geradezu perfekt erwischte.
Kaum hatte das Schlussdrittel begonnen, sorgte Patrik Doza nach nur 38 Sekunden dafür, dass die Partie nun doch noch zu kippen drohnte. Doch sein 4:3 reichte nicht - das Match war zwar nun offen und spannend, doch letztlich wollte der Ausgleichstreffer für Chodov genauso wenig fallen wie ein fünftes Tor für Vitkovice - am Ende konnte daran auch nicht Chodovs Spielertrainer Radim Cepek etwas ändern, als dieser in der Schlussphase als sechster Feldspieler seine Trainingsjacke noch einmal abgestreift hatte und mit einem satten Schuss vom linken Flügel als letzte Chance der Partie ganz knapp scheiterte.

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