Nach den Kleinfeldpartien ging es im dritten Spiel des 9. März 2013 nun um den Swiss Mobiliar Cup der Damen. Piranha gegen die Red Ants - ein absoluter Klassiker stand hier auf dem Programm der Wankdorfhalle.
Die Ants erwischten den besseren Start, trafen nach nicht einmal zwei Minuten durch Margit Scheidegger - ein Ergebnis, was vor allem in der Folgezeit den Spielverlauf konterkarierte: mit fortlaufender Zeit drückte Piranha immer mehr auf das Tor von Jonna Mäkelä, die allerdings eine ganz starke Partie ablieferte und die Bündnerinnen immer mehr verzweifeln liess. In den zweiten zwanzig Minuten bot sich zunächst das gleiche Bild: Piranha war zwar aktiver, scheiterte aber an der engen Defensive und starken Torfrau des Gegners. Die Ants hingegen agierten extrem effektiv, führten nach einem Treffer von Andrea Kern aus der 23. Minute mit 2:0. Erst 15 Sekunden vor der zweiten Pause konnte Corin Rüttimann die "Mäkelä-Wand" durchbrechen: der Anschlusstreffer zum Pausenstand ließ neue Hoffnungen aufkeimen.
Der Ausgleichstreffer zum 2:2 nach nur 73 Sekunden im Schlussdrittel stellte in vielerlei Hinsicht die Kehrtwende der Partie dar: Mirca Anderegg stellte mit ihrem Tor nicht nur endgültig fest, dass auch die finnische Nationaltorhüterin an diesem Abend schlagbar war, Mäkelä verletzte sich aber vor allem bei der Aktion, musste behandelt werden und spielte fortan es holzig weiter. Ob dieser Schlag wirklich eine der Gründe für vier weitere Gegentreffer war, ist müßige Spekulation - dem Team von Kati Eteläpää gelang auf jeden Fall nichts Zählbares mehr, wohingegen Piranha durch Zwinggi (44.), Tiia Ukkonen (52.), Simona Streiff (57.) und Anderegg (59.) noch viermal treffen konnte und sich dabei sogar noch einen verschossenen Zwinggi-Strafschuss leisten konnte. So blieb unter dem Strich ein hochverdienter Cupsieg, der wenig schmucke Pflasterstein trat seine Reise nach Graubünden an.

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