Zug United - UHC Dietlikon 2:8 (1:2, 0:4, 1:2)

Playoff-Zeit in der schweizer Liga: zum nun wirklich letzten Mal in dieser Saison ging es ins südliche Nachbarland, wo auf charmante Einladung das Spiel Zug United - UHC Dietlikon auf dem Programm stand. Die Serie führten die Gäste mit 1:0 an, hatten die erste Partie deutlich für sich entschieden. Doch nun hatte Zug in der Dorfmatt Rotkreuz Heimrecht und hoffte darauf, zumindest schon einmal Spiel 4 in dieser Serie zu erzwingen.
Der Auftakt der Partie schien dabei zunächst ganz nach dem Geschmack der Gäste: zwar hatte Dietlikon mehr vom Spiel in den ersten Miniten, Priska von Rickenbach traf aber nach gut drei Minuten zum ersten Tor des Matches von der rechten Seite. Danach wirkte das Spiel ausgeglichener als zuvor, allerdings machte Zug zu viele Fehler und lud somit die Damen in Röckchen zum Comeback förmlich ein: eine Julia Suter war zum Beispiel in der elften Minute einfach zu frei am langen Pfosten, als sie schön von Petra weiss zum Ausgleichstreffer bedient wurde - und vier Minuten später war es noch schlimmer, als ein völlig misglückter Zuger Freischlag nicht nur einen Konter, sondern auch noch den Führungstreffer durch Violetta Vögeli ein. Spätestens damit wurde Dietlikon auch das bessere Team und verdiente sich letztlich damit auch die Pausenführung.
Das zweite Drittel ergab letztlich das gleiche Bild, nur in stärkerem Extrem: Zug war einfach zu fehleranfällig und versemmelte auch zu viele Chancen, als dass sie den Zürcherinnen ein Bein stellen konnte. Diese hingegen agierten nahezu eiskalt: Rebecca Hermann erhöhte aus zentraler Position in der 26. Minute auf 1:3, ein Doppelschlag in der 33. Minute durch einen aus Zuger Sicht dummen Kontertreffer durch Evelyne Ackermann und einem schönen, aber auch ebenso unnötigen Lupfer von Julia Suter erhöhte den Spielstand auf 1:4. Auch der nun fällige Time-Out brachte keine Entspannung, vielmehr ließ Ackermann zwei Minuten vor der Pause noch Gäste-Tor Nummer sechs folgen. Dies war auch etwas die Krux dieser Partie und vielleicht auch für diese gesamten Damen-Playoffs: sicherlich, Zug spielte bei weitem nicht in ihrer Bestform, Dietlikon reichte aber bis dato eine ordentliche Leistung mit dem einen oder anderen ungesühnten Schnitzer, um völlig unbedrängt sich in Richtung Finaleinzug zu schaukeln.
Das Schlussdrittel endete zwar letztlich mit einem optisch knappen 1:2, kühne Comeback-Fantasien der Heimmannschaft wären aber völlig fehl am Platze gewesen. Zumindest Regula Arnold durfte in der Schlussminute kurz zum Jubler ansetzen, als sie das zweite Tor für United erzielte - bis dato hatten aber Celine Chalverat (46.) und Hermann (47.) mit zwei weiteren Treffern für insgesamt acht Zähler der Gäste gesorgt, die mit diesem deutlichen Ergebnis nun doch schon mit mindestens einem Bein in der SML-Finalserie standen.


  Zug United   UHC Dietlikon
82 Helen Bircher (TW) 28 Laura Tomatis (TW)
77 Ljubica Colic (TW) 29 Monika Schmid (TW)
6 Vendula Polenska 4 Ursina Hollenstein
9 Brigitte Mischler 5 Marion Rittmeyer
10 Naika Umbricht 6 Michelle Wiki
11 Laura Bürgi 8 Karin Güttinger
12 Priska von Rickenbach 10 Ramona Gabathuler
13 Regula Arnold 13 Janine Wüthrich
14 Nadine Bruggmann 14 Fabienne Kuoni
16 Mirta Limacher 15 Violetta Vögeli
17 Kassandra Luck 16 Samantha Bickel
19 Eva Zünti 17 Evelyne Ackermann
21 Terezie Parysova 19 Julia Suter
22 Annina Jenal 23 Christine Zimmermann
25 Veera Kuusela 25 Tanya Ertürk
26 Corinne Eisler 27 Simone Berner
27 Claudia Bachmann 32 Celine Chalverat
28 Juuli Hakkarainen 37 Andrea Streiff
87 Janine Frei 71 Rebecca Hermann
93 Sabrina Bösch 86 Petra Weiss