Experiment geglückt - das Fazit konnte man fast schon vor Beginn der erstmaligen Superligan-Premiere auf fremden Boden ziehen: offiziell über 3000 Zuschauer fanden den Weg nach Wankdorf, um dort zwei der besten Vereinsteams der Welt zu bestaunen. Natürlich hofften alle Zuschauer auf ein schnelles, attraktives Spiel.
Von der ersten Minute an zeigte sich ein Quantensprung - die SML-Partie zuvor wirkte schnell wie ein Jugend-Vorspiel zum großen Highlight. Für das Highlight in sportlicher Sicht sorgte vor allem der deutsche Nationalspieler im Floorball-Ring: Fredrik Holtz schoss nicht nur sein Storvreta nach einer guten Minuten in Führung, sondern legte gleich noch beim 0:2-Pausenstand auf Jakob Drews auf. Warberg fand praktisch nicht statt - was defensiv noch relativ gefällig wirkte, war offensiv einfach zu ideenlos.
Im zweiten Drittel wurde es dann noch bitterer für das Team von der schwedischen Westküste: nach nur gut zwei Minuten im Mittelabschnitt hatten Henrik Stenberg und Joakim Olsson mit zwei weiteren Treffern die Marschrichtung vorgegeben, ein weiterer Doppelschlag mit einem Fernschuss von Norman - Holtz sorgte mit seiner Vorlage hier für den dritten Scorerpunkt - und Kristoffer Svensson sorgten in der 34. und 35. Minute mit einem weiteren Doppelschlag für die Entscheidung. Damit gab sich die Mannschaft aus Uppsala zufrieden, Warberg hatte sich den Ausflug nach Helvetien sicherlich anders erträumt.
Im Schlussabschnitt schaltete der schwedische Meister ein paar Gänge zurück, ohne allerdings die Spielkontrolle zu Verlieren. Ausgerechnet eine Zeitstrafe gegen den Torhüter Viktor Klintsten sorgte dafür, dass dieser nicht den möglichen Shut-Out feiern konnte - seine Klasse bewies er in der FOlgezeit darauf dann noch bei einem gehaltenen Strafschuss gegen Peter Runnestig, wobei auch hier das nötige Glück nicht fehlte. Mika Kohonen zeigte den begeisterten Zuschauern zwei Minuten vor Spielende beim 1:8-Schlussstand, wie man diese Spielsituation erfolgreich abschließt - danach musste er sich vor allem um die jungen schweizer Fans und ihre Autogrammwünsche kümmern, während Holtz sich noch das Sporttaschen-Präsent für den besten Spieler der Partie einheimste.

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