Gorale Nowy Targ - UKS Absolwent Siedlec 15:9 (8:3, 4:3, 3:3)
24 Tore in einem Spiel, davon elf im ersten Drittel: schon diese blanke Zahl zeigte, was für ein wahnsinniges Floorball-Spiel sich in der zweiten Partie des Tages abspielte - leider war dieses Match um Platz 3 der Herren sicherlich nicht das Sahnestückchen, sondern eher der Tiefpunkt eines so schön organisierten Superfinal-Events: wähernd in den ersten fünf Minuten das Spielsekretariat sich noch ausruhen durfte, weil in einem schier wahnsinnigen Rhythmus Akteure aus dem Spielbereich befördert wurden, gehörten die nächsten Minuten einzig und allein Madex Gorale Nowy Targ: zwischen der 5. und der 8. Minute bedeuteten fünf Tore für die Mannschaft aus Südpolen eigentlich schon eine kleine Vorentscheidung - Siedlec wirkte nach dem physischen Beginn der ersten Minuten gar nicht mehr bereit und fing sich in der Folgezeit in der 11. und 14. Minute noch weitere Tore. Sieben Tore Unterschied - eigentlich war die Partie damit entschieden. Zweimal kam Siedlec noch einmal ins Spiel zurück, kassierte dann aber nach dem zwischenzeitlichen 8:4 und 12:7 dumme Tore - das dreizehnte Tor für Nowy Targ vielleicht so etwas wie das symptomatischste Tor des Tages: in Überzahl hatte Siedlec - Patryk Wronka musste in der 46. Minute auf die Strafbank - auf 12:8 noch einmal zu verkürzen - bei einem langen Befreiungsschlag, der weit am Tor vorbeigesegelt werde, wollte Maciej Jastrzebski im Siedlecer Tor den Ball schnell machen, machte sich lang und schob den Ball nach vorne - doch dort stand mit Piotr Kostela, der sich für das geschenkte Unterzahltor nur bedanken konnte. Am Ende schaukelte so Nowy Targ den Sieg in einem Spiel mit zu vielen Fehlern und Nervositäten auf beiden Seiten nach Hause.
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