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In der eigentlich trainingsfreien Zeit steigt die große Zeit der Spaßturniere - der Lumberjacks Cup in Rohrdorf und Rosenheim machte sich dabei
in den letzten Jahren einen großen Namen mit stark besetzten Teams und einer guten Organisation. Die eigenen Lumberjacks, noch auf dem Weg in die floorballtechnische Erstklassigkeit,
luden dafür immer in den letzten Jahren als eine der Attraktionen ein paar "Freunde" im Sinne von lebenden Floorball-Legenden ein.
Zur zehnten Auflage des Turniers wollte man nun endgültig den begehrten Holzklotz daheim lassen und bot eine erste Reihe auf, die wohl ausnahmslos in den ersten Seiten jeder Floorball-Chronik zu finden sind:
mit Torhüter Daniel Streit, Adrian Capatt und Marc Dysli war auf jeden Fall für alte Bekannte bei den zahlreichen schweizer Teams gesorgt, weiterhin komplettierten mit Willy Fauskanger, Peter Fischerström und Vesa Punkkari
drei Spieler die erste Reihe der Rohrdorfer, die ebenfalls wohl keiner Vorstellung bedarfen. Es reichte trotz dieser "Granaten" nicht für den Halbfinaleinzug - die Organisatoren hatten im Laufe der Jahre derart hochwertige
Mannschaften nach Südbayern geholt, dass deren Qualität schon reichte, gegen dieses Starensemble das Ergebnis innerhalb der zwei 18-minütigen Hälften erträglich zu halten, um dann gegen die Reihen der "eigentlichen" Rohrdorfer
Spieler gnadenlos zuzuschlagen: gleich im ersten Spiel führten die Star Bulls Salzburg, unter anderem mit der Dietlikonerin Petra Weiß, zwischenzeitlich mit 6:0 und legten damit den Grundstein für einen 6:3-Sieg, gegen Adliswil reichte es nur für einen knappen Sieg, die erfahrenen
Finnen von Jokerit waren ebenfalls eine Nummer zu groß. In den anderen Gruppen setzten sich zum Beispiel die Tschechen von Absolut Floorball und die Bundesliga-Überraschung aus Kaufering durch. Auch in der Rohrdorfer Halle fand man in der Vorrunde so manches altbekannte Gesicht. Andreas
Kappler, die deutsche Trainer-Legende, führte sein Team der SG Calw/Tübingen mit deutlicher Handschrift durchs Turnier, selbst wenn die Gegner wie die schweizer Hobby-Mannschaft Traktor Bova eine Klasse zu stark waren - eine Tatsache, die bis auf das Grillwetter perfekte Turnier wohl für die Spielgemeinschaft
nur ein kleiner Wehrmutstropfen war.
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