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Der ehemalige Weltklasse-Spieler gegen den unbekannten jungen deutschen Vertreter - bis auf
Försters Familien-Clan erwartete wohl keiner der Anwesenden eine nennenswert spannende Partie.
Doch schnell wurden sie mit dem Highlight des Tages entschädigt.
Schon in den ersten Spielen war Daniel Förster der kontrollierende Spieler, der den Franzosen
mit variablem Spiel kontrollierte. Doch zunächst blieb das Spielergebnis ausgeglichen. Beim Stand
von 3:3 schlug Golmard auf, plötzlich stand es 15:40, doch Golmard konnte zum Einstand ausgleichen. Wieder konnte Förster
einen Punkt einfahren und durchbrach den Aufschlag des Franzosen. Diesen Vorsprung ließ
er sich völlig verdient und souverän nicht mehr nehmen.
Golmard zeigte sich wenig beeindruckt und ging im zweiten Satz in Försters schwächster
Phase des Spiels mit 4:0 in Führung. Doch wirklich souverän zeigte sich der Favorit nicht: in Folge ließ
er zwei Re-Breaks zu, es stand nur noch 4:3. Förster konnte dem Druck nicht standhalten, verlor seinen Aufschlag
erneut und ließ es so zu, dass sich Golmard glücklich in den entscheidenden Durchgang
zitterte.
Im dritten Satz wirkte Golmard dann sehr nervös, ein "Shut up" zum Schiedsrichter (welches
dieser nur mit einem warning ahndete) war nur ein Indiz dazu. Wieder gefiel mir Förster besser,
doch früh verlor er seinen Aufschlag. Selbst obwohl er sehr engagiert und beeindruckend
weiterkämpfte und sich nie aufgab, konnte er das Match nicht mehr zu seinen Gunsten drehen.
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