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Zu Beginn des dritten WM-Tags standen sich die beiden vermeidlichen Top-Teams der Gruppe 3,
Ungarn und Italien, gegenüber. Beide hatten ihre ersten beiden Spiele gewonnen und schienen
nun im direkten Duell die bessere Ausgangsposition für den Aufstiegskampf auszufechten.
Dabei waren die Italiener sicherlich favorisiert, die Ungarn aber als nicht chancenlos erachtet worden.
Das erste Drittel begann mit druckvollen Ungarn. Einen Stellungsfehler beim Freischlag nutzten
die Magyaren eiskalt aus und gingen in der vierten Minute in Führung. Italien konnte in der 9. Minute
ausgleichen und übernahm fortan immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Eine gute Minute später
konnten sie nach einer Traumkombination den Führungstreffer erzielen. Nachdem die Italiener
auch eine Unterzahl überstanden hatten, musste ein ungarischer Feldspieler einen Konter auf der Linie klären -
Penalty für Italien. Dieser wurde allerdings kläglich vergeben. Nachdem ein im Gegenzug
erzielter Treffer der Ungarn wegen Schutzraumvergehens nicht gegeben wurde, konnte in der 17. Minute
Italien eine Lücke in der gegnerischen Abwehr zum 3:1 nutzen und ging damit als das etwas
abgezocktere Team verdient als führende Mannschaft in die Pause.
Nachdem die Italiener früh die Führung im zweiten Drittel auf 4:1 erhöhen konnten,
konnten die Ungarn mit einem Fernschuß noch einmal verkürzen, doch danach folgte die
große Demontage der Ungarn. Nach zwei weiteren Gegentreffern löste sich ihr Spiel, insbesondere
ihre Defensivarbeit völlig auf, sie luden die Italiener zum Toreschießen ein und machten
zusätzlich noch schwere Fehler. Auch ein Torwartwechsel konnte nichts ändern, nach acht
Gegentoren im zweiten Abschnitt war die Partie für Ungarn gelaufen.
Umso bemerkenswerter war deswegen die Moral der Ungarn: die Partie schien im dritten Abschnitt
so weiterzugehen, wie das zweite Drittel aufgehört hatte - in der 42. Minute trafen die Italiener zweimal, Zwischenstand
2:13. Doch die Ungarn rappelten sich wieder auf und zeigten tollen Kampfgeist, am Ende konnten sie das
Drittel noch mit 4:4 erträglich gestalten.
Mit der grandiosen Leistung stärkte Italien weiter ihre Favoritenrolle auf den Aufstieg.
Allerdings sollte man den Sieg nicht vom Ergebnis her überbewerten, die Ungarn zeigten im ersten
und dritten Drittel eine überzeugenden Partie und bemerkenswerten Kampfgeist.








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