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Nachdem Ungarn am Vortag nach einer Dummheit von Benjamin Cernela (zu stark gebogene Schaufel) gegen die favorisierten
Slowenen in das Finale eingezogen war, mussten sich die starken Esten überraschend mit den Magyaren auseinandersetzen. In der Vorrunde hatte
es ein deutliches 9:4 gegeben, so dass die Esten, die schon vor zwei Jahren nur denkbar knapp gescheitert waren,
als hoher Favorit für den Sieg und damit den Aufstieg in die A-Gruppe 2006 galten.
Genau diese Favoritenrolle schienen die Esten von Anfang an unterstreichen zu wollen: sie machten vor der
ersten Sekunde an Druck auf das ungarische Tor und machten den schnelleren, besseren, kompletteren Eindruck. Ungarn stand zu Beginn noch relativ sicher in der Defensive
und konnte ab und an durch Entlastungsangriffe, vor allem Konter, zu gefährlichen Situationen kommen, letztlich setzten sich dann aber
doch die Balten durch: Roman Pass erzielte nach 9:44 Minuten nach Vorlage von Rein Kivi das erste Tor des Spiels. Fortan fanden die Esten
immer besser die Lücken in der Abwehr, letztlich war der Pausenstand von 3:0 vollkommen verdient.
Im zweiten Drittel trauten sich die Ungarn etwas mehr zu und konnten den Abstand zu den Favoriten lange Zeit konstant halten. Szoltan
Veczpremi erzielte in der 34. Minute das 3:6, bevor die Esten gegen Ende des Drittels wieder stärker wurden. Am Ende stand so ein sicheres 8:3 der Esten
nach vierzig Spielminuten zu Buche. Besonders erwähnenswert hier wiederum: Rein Kivi, der mit drei Toren und einem Assist an vier der fünf
estnischen Toren beteiligt war.
Im letzten Drittel brachten dann langsam, aber sicher alle ungarischen Dämme - Rein Kivi durfte sich beim letztendlichen 13:3-Kantersieg noch zweimal in die Scorerliste eintragen und wurde
entsprechend auch verdient den MVP-Titel des Spiels. Mit Estland zieht die stärkste Mannschaft im B-Pool verdient
in die A-Gruppe 2008 ein.
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