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Während man nach dem Auftritt der Russen am Vortag gegen Italien kein besonders interessantes Spiel Tschechien-Russland
erwarten konnte, konnte man doch auf das Spiel Finnland-Lettland deutlich gespannter sein. Sicherlich, alles andere
als ein sicherer finnischer Sieg wäre eine haushohe Überraschung am Ende des 25. Mais gewesen, aber die Letten standen in der Defensive
gegen Tschechien über lange Zeiten sehr kompakt - eine gute Vorraussetzung, vielleicht doch den Skandinaviern
das Leben etwas schwerer zu machen.
Doch schon nach sieben Minuten schien dieser Traum geplatzt. Finnland setzte die Letten dauernd unter Druck, fand die entscheidenden Lücken in der
gegnerischen Defensive und führte bereits 3:0. Auch in Folge konnten die Letten ihrem Gegner nichts entgegensetzen - das 6:0 nach 20 Minuten
spricht eine deutliche und auch sportlich verdiente Sprache. Auch im zweiten Drittel das gleiche Bild: Lettland kämpfte, Lettland mühte sich - doch letztlich war es doch nur brotlose
Kunst, die das Team aus dem Baltikum zeigte. Für ihren Kampfgeist wären die Letten sogar fast belohnt worden, indem sie eine Zwei-Mann-Unterzahl -
sie waren zuvor gleich mit sieben Feldspielern auf dem Feld gewesen, nahezu überlebten und sogar kurz vor dem Ehrentreffer in Unterzahl waren.
Letztlich waren aber Tero Tiitu, der zehn Sekunden vor Ablauf der Strafen doch das Tor traf und Pekka Nieminen, der kein Gegentor zuließ, die beiden Spielverderber
aus lettischer Sicht. Im dritten Abschnitt dann ein ähnliches Bild - doch dieses Mal wurden die Letten noch für ihren Kampfgeist belohnt: 90 Sekunden vor Schluss trafen sie
in Überzahl zum abschließenden 12:1.
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