Das japanische Unihockey zeichnet drei Attribute aus: wiselflink, kämpferisch bis zum Umfallen und immer aufgrund der hohen durchdringenden Stimmen auch etwas nervzehrend. Nachdem die Esten am Vortag mit den Asiatinnen kurzen Prozess gemacht hatten, trafen zu Beginn des zweiten Turniertags die Ungarinnen auf die Mannschaft aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Die Magyarinnen erwischten einen Auftakt nach Maß, denn nachdem Brigitta Radacsi das Auftaktbully gewannt, hatte Japan nicht einmal Ballkontrolle, bis Nicole Vertesi nach 23 Sekunden den Ball in den langen Winkel drosch. Ungarn kontrollierte danach die Partie, auch wenn die wuseligen Japanerinnen immer für eine gewisse Kontergefahr sorgten - letztlich war aber Zsuzsanne Tilks 2:0 nach sechs Minuten eine logische Konsequenz der Überlegenheit des Favoriten. Auch wenn Japan danach besser in die Partie kam, letztlich folgte auch noch vor der ersten Pause das 3:0, bei dem sich Veronika Szarvas in der 17. Minute in den Spielbericht eintrug. Auch im zweiten Drittel waren die Magyaren das bessere Team und nutzten nach 31 Minuten einen Konter über Radacsi zum 4:0, nachdem die Japanerinnen an sich vor dem Tor von Szilvia Sari einen Freischlag nach Rückpass hatten. Radacsi legte innert einer Minute noch zum 5:0 nach, damit war die Partie entschieden. Letztlich prämierte sich noch Sari mit einem Shutout, den sie gerade in den Schlussminuten mit ein paar Glanzparaden noch einmal festhielt. Spielerin des Spiels der Ungarinnen wurde aber Anna Harmat, die mit einer guten Defensivleistung zu dem IFF-Geschenkpaket gelangte.

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