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Das dritte Spiel des Tages, so langsam steigerte sich die Spannung in der Hartwall Areena - auch wenn nach dem bisherigen Turnierverlauf das Match zwischen Finnland und Tschechien eine klare Angelegenheit zu sein schien - zu schwach hatten sich die
Zentraleuropäer bis dato im Turnierverlauf gezeigt - und umgekehrt hatte Petteri Nykky seine Mannschaft praktisch über die gesamte Vorwoche sehr souverän gesehen.
Doch schon nach wenigen Minuten hatte sich der eine oder andere finnische Anhänger verwundert die Augen wund gerieben: waren die Gegner in blau wirklich die gleiche Mannschaft,
die sich mit Ach und Krach gegen Estland in diese Vorschlussrunde gemogelt hatte. Die Tschechen waren wie ausgewechselt, spielten selbstbewusst aus einer starken Defensive heraus und bewiesen nach David Rytychs starken Viertelfinale
mit dem heutigen Goalie Tomas Kafka, dass sie wohl auf der Schlussmann-Position das beste Team dieser WM aufbieten können. Nach bereits zwei Minuten
führten die Gäste sogar mit 1:0, Tomas Sladky hatte mit einem Flachschuss Henri Toivoniemi überwunden - ein Rückstand, dem "Suomi" bis zur Pause hinterherlaufen musste.
Auch im Mitteldrittel wirkte Tschechien souverän. Finnland erhöhte zwar etwas das Tempo, Kafkas Tor schien aber nicht übermässig gefährdet. Doch als sich die Gäste durch Tomas Sladky eine Strafzeit leisten,
war Tero Tittu eiskalt: gleich der fällige Freischlag wurde von der Aussenposition nach Vorlage von Mika Kohonen zum Ausgleich genutzt (29.), zwei Minuten später stand Harri Forsten bei einem Freischlag von Mikael Järvi auf der rechten Seite völlig frei. Umgekehrt brachte eine kurz darauf
folgende Strafzeit gegen Juha Kivilehto nichts zählbares ein, Finnland hatte die Partie zumindest im Spielstand gedreht, wirkte nun aber auch als die bessere Mannschaft.
Im dritten Drittel hielten die tschechischen Hoffnungen, doch noch nach der besten Leistung im Turnier das Finale zu erreichen, maximal vier Minuten und neun Sekunden an. In der 44. Minute hatte Mikael Järvi bereits für das 3:1 gesorgt - kühne Hoffnungen,
dass auch vielleicht dieser Rückstand noch einzuholen wäre, paralysierte dann Esa Jussila mit dem 4:1. Nach Mika Kohonens 5:1 in der 47. Minute nahm Tomas Trnavsky zwar noch die Auszeit, es war aber letztlich zu spät, um noch
der Partie eine Wendung zu verpassen - zumal sich in der Folge noch dreimal tschechische Spieler auf der Strafbank wiederfanden. Tiitu durfte noch einen Treffer in der 57. Minute markieren und damit den Endstand erzielen, dann war die Partie vorbei und Finnland wartete nun,
welcher Gegner wohl am Folgetag den Gastgeber um die Goldmedaille herausfordern würde.
| Finnland | | Tschechien
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46 | Jani Naumanen (TW) | 69 | Tomas Kafka (TW)
| 31 | Henri Toivoniemi (TW) | 30 | David Rytych (TW)
| 7 | Jouni Vehkaoja | 2 | Ales Jakubek
| 8 | Juha Kivilehto | 3 | Daniel Sebek
| 9 | Harri Forsten | 5 | Pavel Brus
| 11 | Mika Moilanen | 7 | Milan Tomasik
| 12 | Markus Bollsträm | 8 | Martin Richter
| 15 | Esa Jussila | 9 | Radek Sikora
| 16 | Oscar Hänninen | 10 | Marek Deutsch
| 17 | Mikko Kohonen | 11 | Tomas Sladky
| 19 | Timo Toivonen | 16 | Milan Garcar
| 21 | Tatu Väänänen | 18 | Martin Ostransky
| 22 | Jani Kukkola | 19 | Ales Zalesny
| 23 | Mikael Järvi | 21 | Tomas Chrapek
| 25 | Mika Savolainen | 23 | Vojtech Skalik
| 27 | Rickie Hyvärinen | 27 | Milan Fridrich
| 29 | Mika Kohonen | 28 | Matej Jendrisak
| 40 | Lassi Vänttinen | 33 | Jan Jelinek
| 42 | Henri Johansson | 50 | Stepan Slany
| 50 | Tero Tiitu | 92 | Ondrej Fojta
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