Finale: Schweiz - Finnland 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)
Das Spiel um Gold - wie bei jedem Turnier stand der Kampf um die Krone als letzte Partie auf dem Programm. Finnland hatte bis dato überzeugt, die Schweiz sich aber auch stark gezeigt und vor allem mit dem "Magischen Dreieick" Walther - Bärtschi - Krebs so manchen Gegner das Fürchten gelehrt. Ob diese erste Reihe auch für die Skandinavierinnen eine Bedrohung darstellen sollte? Zu Beginn des Spiels gab es erstmal wenig Bedrohliches. Floorball-Taktiker würden von Floorball auf höchstem Niveau sprechen, für den interessierten Laien-Zuschauer war es dann vielleicht aber doch eher langweilig, wie sich beide Teams im Mittelfeld egalisierten. So hatten auch über die gesamte Partie beide Torfrauen wenig zu tun, im Mitteldrittel hatte Simona Stock mit vier und Noora Vuorela mit gerade einem einem Schuss aufs eigene Tor wohl einen Rekord-Tiefstand für ein WFC-Finale zu verzeichnen. Die Tore hingegen fielen einseitig für Finnland: den ersten Treffer erzielte Juulia Peura in der 16. Minute, im zweiten Drittel dauerte es nur etwas mehr als eine Minute, als Mira Wickman und Senni Hietanen auf 3:0 erhöhten (25./27.). Fabienne Walther markierte zwar noch eine gute Minute vor Schluss den Ehrentreffer - zu diesem Zeitpunkt hatten die Eidgenössinnen seit vier Spielminuten schon immer wieder mit sechs Feldspielerinnen agiert - dies war aber nur noch Ergebniskosmetik in einem Finale, in dem Finnland letztlich recht souverän darin war, die Führung aus dem zweiten Drittel heraus zu verwalten. Bemerkenswert muss einfach gesagt werden, wie beeindruckend schön es war, dass die jungen schweizer Spielerinnen nach nur einem kurzen Moment der Enttäuschung dazu übergingen, den Gewinn der Silbermedaille zu feiern - so hatten beide Fanlager an diesem Finale ihre Freude - den großen Pokal nahmen die Damen in blau-weiß allerdings nach Helsinki mit.
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