SG Wattenscheid 09 - SG Essen/Schönebeck 0:6 (0:2)

Zum Auftakt des Wochenendes trafen auf dem Espenloh, einem Nebenplatz des Lorheidestadions, die Mannschaften von Wattenscheid und der SG Essen-Schönebeck aufeinander. Schon beim Turnier in Rees wurde offensichtlich, dass auf Thomas Obliers noch eine Menge Arbeit zukommen würde - die praktisch komplett neuformierte Mannschaft musste sich einfach noch einspielen und finden, um im Zweitligaalltag mithalten zu können. Bei gleicher Gelegenheit hatte das Team von Ralf Agolli sich mit einem Turniersieg und dem letztlich zentralen Erfolg gegen Duisburg schon deutlich weiter gezeigt.
Dieses Bild zeichnete sich auch am Freitagabend ab: zwar fehlte in beiden Mannschaften noch das "Fine-Tuning" - so haderte Agolli im ersten Abschnitt immer wieder mit Francesca Weber, die viel Ballbesitz hatte - neben dem Klassenunterschied zeigten die Essenerinnen aber in der Summe auch schönere Spielzüge als die Gastgeber, die allerdings im ersten Abschnitt durchaus mithalten konnten. Die erste Chance hatte der Bundesligist, nachdem Lena Hohlfeld in der 7. Minute eine Flanke unterlief, acht Minuten später erzielte die sehr agile Isabelle Linden dann einen schönen ersten Treffer nach einer Weber-Vorlage. Auch in Folge gab es bei hohen Bällen immer wieder Unsicherheiten der ehemaligen Duisburger Torfrau, so führte auch ein Lupfer von Melanie Hoffmann, mit Linden die beste Essener Spielerin für mich an diesem Freitagabend, in der 34. Minute zum zweiten Treffer des Favoriten.
In der Halbzeit gab es dann das Testspiel-übliche Mannschaft-wechsel-Dich-Spiel, unter anderem setzten die beiden Trainer nun Klara Muhle und Lisa Weiß zwischen den Torpfosten ein. Während Lisa Weiß den schönen Sonnenuntergang im Ruhrgebiet genießen konnte, weil sie praktisch nie geprüft wurde, konnte sich Muhle doch deutlich häufiger auszeichnen. Gerade zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte die ehemalige Juniorinnen-Nationaltorhüterin ein paar schöne Aktionen. Wattenscheid konnte die Halbzeit bis zur 73. Minute ausgeglichen gestalten, dann schwanden die Kräfte. Kräfte genug hatte aber noch Melanie Hoffmann, die letztlich als Top-Scorerin dazu beitrug, dass die Partie noch 6:0 für das Agolli-Team endete.


  SG Wattenscheid 09   SG Essen/Schöenebeck
27 Lena Hohlfeld (TW) 1 Stefanie Löhr (TW)
17 Klara Muhle (TW) 12 Lisa Weiß (TW)
3 Eva Quast 2 Carina Chojnacki
5 Julia Debitzki 3 Marina Himmighofen
10 Jeanette Götte 6 Susanne Kasperczyk
11 Jennifer Ninaus 7 Bianca Sauer
12 Ramona Petzelberger 8 Sandra Deilmann
13 Kyra Malinowski 10 Melanie Hoffmann
14 Sara Schrocks 11 Daniela Löwenberg
19 Sara Doorsun 12 Lisa Weiß
21 Janine Ganser 13 Jennifer Voss
22 Kahrin Kaufmann 14 Inka Wesely
24 Hue Man-Cao 16 Deniz Özer
29 Lensa Wermelt 18 Stephanie Mpalaskas
    19 Stefanie Weichelt
    21 Francesca Weber
    23 Isabelle Linden