Nach dem dramatischen Cupfinal der Damen stiegen zum Tagesabschluss des 6. März 2010 nun der UHC Waldkirch-St. Gallen und die "Berner Dauergäste" Unihockey Tigers Langnau in den Wankdorfer Floorball-Ring, um den schmucken Swiss Mobiliar Cup auch bei den Herren auszuspielen. Die Kulisse war überwältigend, gerade der grün-weiße WaSa-Fanblock beeindruckte in einer fast ausverkauften Halle und machten diesen Abend zu einem Floorball-Fest.
Die Partie begann sofort schnell und kämpferisch... und nach gut zwei Minuten mit einem bösen Schnitzer des WaSa-Goalies Kornelius Birrer, der einen Schuss von Markus Geber an die Bande unterschätzte und somit Rolf Lüthi die Möglichkeit gab, den Rebound ins verlassene Tor einzuschieben. Nur eine Minute später düpierte Lüthi den gegnerischen Schlussmann erneut, als er nach einem Pass von Ales Zalesny Birrer zum 2:0 ausspielte. Die Tigers begannen sehr druckreich und hatten immer wieder mit ihrem Pressing erfolg - nach acht Minuten stand es bereits 3:0 als Simon Stucki nach einem erzwungenen Ballverlust der St. Gallener Zalesny bediente und dieser den Ball am kurzen Pfosten über die Torlinie drückte. So mussten die Außenseiter schon früh ihren Time-Out nehmen, was allerdings zu einer deutlichen Beruhigung ihres Spieles führte und letztlich auch mit dem ersten Treffer nach elf Minuten belohnt wurde: der Treffer von Lukas Hess ließ die Halle beben. Zwar sorgte Marc Mühlethaler nur vierzig Sekunden später dafür, dass der Abstand zwischen den Kontrahenten wieder drei Tore betrug, doch WaSa spielte nun freier auf und verkürzte durch Treffer von Fabian Haag (14.) und Fabian Jucker (18.) auf 3:4 - die Halle stand nun Kopf, doch die Tigers spielten abgeklärt genug, dass sie die knappe Führung in die Pause brachten.
Drei Tore - zwei Strafzeiten: nicht nur die Einträge auf dem Spielberichtsbogen gehörten den Langnauern im zweiten Drittel. Stucki und Zalesny waren dabei die beiden Stützpfeiler des Teams von Philippe Soutter, denn Stucki besorgte nach Zalesny-Vorlagen die Treffer zum 5:3 und 7:3 seiner Tigers (27./40.), in der 30. Minuten waren die Rollen beim 6:3 anders verteilt und Zalesny profitierte von einem Stucki-Pass. Der Bann war gebrochen - doch der grün-weiße Fanblock feierte weiterhin seine Helden, die sich kämpferisch nichts vorzuwerfen hatten. Letztlich waren die Tigers auch im Schlussabschnitt klar überlegen, so dass das Ergebnis sogar noch richtig "teuer" wurde, jeweils zwei Treffer von Gerber und Mühlethaler ließen die Anzahl der Tigers-Tore auf 11 anschwellen, Roman Bischof konnte wenigstens noch den vierten Treffer seiner Mannschaft zu dem Endresultat von 11:4 beitragen. Dies änderte nichts daran, dass sich die Spieler von WaSa von ihren Fans feiern ließen und auch einen deutlich weniger enttäuschten Eindruck machten als die Damen von Dietlikon im Spiel zuvor, der Titelverteidiger durfte hingegen den hübschen Unihockey-Pokal gleich wieder mit nach Hause nehmen und geht auch in der Saison 2010/11 als Titelverteidiger in den Wettbewerb.

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